Landschaftsfotografie in Schnee und Eis
- Vera und Josef Reiter
- 19. März
- 1 Min. Lesezeit
Der tiefe Sonnenstand betont Strukturen, dennoch hellt die Sonnenreflexion des Schnees die Schatten auf. Durch die Kälte ist die Luft trocken, wodurch sich ein klares Bild und außergewöhnliche Kontraste ergeben. Seit rund 15 Wintersaisonen bin ich in den schönsten Regionen Österreichs unterwegs, um Landschaftsfotografien für Bildbände, Kalender und unser Onlinebildarchiv aufzunehmen. Die Winter werden kürzer, dennoch lieben wir die Vorstellung vom Winterwonderland. Deshalb steige ich oftmals weit über die Baumgrenze; der Lohn für diese sportliche Herausforderung sind wirklich gute Landschaftsaufnahmen.
Ich liebe es, wenn eine Landschaft frisch verschneit oder verweht ist, und ich genieße die vom Wind und Wetter modulierten Motive und Strukturen. Vermutlich gehöre ich zu den Pionieren in der Bildbearbeitung, trotzdem mache ich bei den fotografischen Aufnahmen keine Kompromisse. Ein vielleicht selten erwähnter Aspekt der Winterfotografie ist: Wer, so wie ich, die unberührte Natur festhalten möchte, muss ein Bild gut planen und braucht ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, denn es würde mich stören, wenn ich mit meinen eigenen Spuren mein Bild zerstören würde.
Zusätzlich ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts entscheidend. Die goldene Stunde, kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang, bietet oft das beste Licht für beeindruckende Aufnahmen. In dieser Zeit verwandelt sich die Landschaft in ein magisches Farbenspiel, das die Schönheit des Winters noch verstärkt. Ich nutze diese Momente, um die Stille und die unberührte Natur in ihrer vollen Pracht einzufangen.
In meinen kommenden Beiträgen möchte ich einige meiner Lieblingsorte und -techniken in der Winterlandschafts-fotografie vorstellen – Landschaftsfotografie in Schnee und Eis.
Bleibt dran!
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