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Der Hohenwart und Eiskarspitz – Ein unvergessliches Tourerlebnis

Am Montag habe ich den wenig begangenen Hochwart (2.364 m) in den Wölzer Tauern (Niedere Tauern) erklommen. Diese Gebirgslandschaft ist geprägt von charakteristischen, grasbedeckten und intensiv-grünen Gipfeln, die eine einladende Atmosphäre für Wanderer schaffen, die dem großen Ansturm und den steinigen Risiken entfliehen möchten.

Nach einer Stunde und 20 Minuten erreiche ich das schier endlos lange Pölstal. Der Startpunkt der Tour ist am besten über die geografischen Koordinaten zu finden. Am Morgen ist es noch kühl, daher ziehe ich mich entsprechend warm an, schnüre meine Wanderstiefel und bereite meine Gehstöcke vor. Der Weg bis zur Pölsenhütte führt mich zunächst durch einen längeren Aufstieg. Doch diesmal habe ich Glück: Der Senner der Alm öffnet gerade den Schranken und fragt mich, ob ich mitfahren möchte – eine willkommene Erleichterung!


Während der Auffahrt gibt mir der freundliche Mann einige wertvolle Tipps. Ich genieße die Aussicht auf die wunderschöne Alm, wo die ersten Knospen der Almrosen kurz vor dem Aufblühen stehen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Hänge in zartem Rosa erstrahlen, und ich freue mich, dass der Frühling sich bereits durchgesetzt hat.

Bald gelange ich in ein eiszeitlich geprägtes Kar mit zig kleinen Tümpeln, die in der Sonne glitzern. Die Wege sind zwar markiert, aber manchmal verliere ich den Pfad.

Schließlich stehe ich vor einer Steilstufe mit einem in Serpentinen angelegten Weg. Oben angekommen, blicke ich in Richtung Donnersbachwald und den idyllisch gelegenen Fischersee. Nun steht mir noch der Gipfelanstieg bevor, und der Hohenwart ist in greifbarer Nähe. Wäre da nicht kurz vor dem Gipfel ein Schneefeld, wäre der Aufstieg abgesehen von einigen Geröll-Passagen eher eine Wanderung als eine Bergtour. Vorsichtig umgehe ich das Schneefeld, denn am Rand geht es steil hinunter. Noch einige Schritte, und ich habe den Hohenwart mit seinem majestätischen Holzkreuz erklommen.


Dank der Auffahrt habe ich mir etliche Höhenmeter gespart und beschließe, am Grat entlang zum nahe gelegenen Eiskarspitz weiterzuwandern. Der Abstieg ins gegenüberliegende Tal wäre zwar möglich, aber das war nicht geplant, also halte ich mich an meine ursprüngliche Route. Der Name „Niedere Tauern“ ist vielleicht etwas irreführend, denn vor mir liegen noch rund 1.100 Höhenmeter bis zum Ausgangspunkt der Tour.


Der Hohenwart und Eiskarspitz – Ein unvergessliches Tourerlebnis

Panorama vom Pölsjoch Richtung Pusterwald

 
 
 

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